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Marianne Sonderegger, geb. 1943 Heerbrugg, St. Gallen

Schreiben bedeutet nicht beschreiben, bilden bedeutet nicht abbilden.

Marianne Sonderegger ist in Heerbrugg, St. Gallen, geboren. Sie hat eine Hoch-und Tiefbauzeichnerin Lehre gemacht und arbeitete als Requisiteurin am Konzert Theater Bern. Anfänglich entwickelte sie grafische Verknüpfungen zwischen industriellen Maschinen und tierischen Gebilden, welche sie aus Zeitschriften mit Alkohol abdruckte und mit schwarzer Tusche überarbeitete. Später begann sie mit Japanpapier und eigens entwickelten Methoden zu experimentieren und überarbeitete die Ergebnisse mehrfach. Sonderegger hat in den 80 Jahren ein Galerie in Fribourg eröffnet und während vier Jahren geleitet. 1988 wird sie für ihre Arbeit an der BIENNALE DI PITTURA SCULTURA E GRAFICA 3CITTA DI RIANO prämiert. 1989 zieht sie nach Belgien, wo sie als Kunstmalerin, Innendekorateurin und Requisiteurin arbeitet. Sie ist Mitglied der A.I.A.P. (Association Internationale des Arts Plastiques, UNESCO)

Druck

-Technik

Falten, Bewässern und Pressen von Acrylfarben auf Japanpapier.

Sonderegger entwickelt im Laufe der Zeit mit Japanpapier und Acrylfarben durch gezielte Farbgebung und komplexe Faltvorgänge auf Japanpapier. ein ausgeklügeltes grafisches Druckverfahren.

Das gefaltete Japanpapier wird während mehreren Stunden oder Tagen in kleinen Wasserbehältern unter Druck gepresst. Danach muss das gefaltete Papier sorgfältig mit einer Pinzette geöffnet und flach getrocknet werden.

Diese Vorstufe wird von Sonderegger mit Acrylstiften überarbeitet. Zum Teil hat Sonderegger ihre Werke über Jahre weiter bearbeitet. Entweder durch zerschneiden und neu anordnen einzelner Bildteile oder durch übermalen und überkleben mit anderem Material.

Durch diese Schichtung von verschiedenen Techniken entsteht in ihre Arbeit manchmal über einen langen Zeitraum als eine Art Sedimente.

Falzen, drucken und überkleben